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Drei Fragen an Bürgermeisterin Dorothee Obst zum Thema Straßenbaumaßnahmen 2019

Frage: Auch in diesem Jahr stehen zahlreiche Straßenbauarbeiten an. Sie werden von Kirchbergs Einwohnern und Gästen wieder ein großes Maß an Geduld abverlangen. Wie funktioniert eigentlich die Abstimmung der einzelnen Maßnahmen?

Dorothee Obst: Seit einigen Jahren gibt es Abstimmungsrunden mit allen Trägern öffentlicher Belange. In diesem Jahr waren es mehr als 40 Teilnehmer, darunter Netzbetreiber, Telekom, Wasserwerke, das Landesamt für Straßenbau, das Landratsamt, die Verkehrsbehörde und natürlich wir als Stadt. Alle Straßenbaumaßnahmen werden dort aufgelistet und die einzelnen Abhängigkeiten zwischen ihnen geprüft. Fakt ist: Das Leitungs- und Straßennetz in Kirchberg ist in einem schlechten Zustand. Es ist wichtig, dass die Arbeiten durchgeführt werden. Ich verstehe natürlich, dass einige Bürger mit Unverständnis darauf reagieren. Aber wir versuchen, die Einschränkungen so verträglich wie möglich zu gestalten. Und ich freue mich auch, dass investiert wird. Wir sind in der glücklichen Lage, derzeit die finanziellen Möglichkeiten zu haben und die Ortsumgehung als weitläufige Umleitungsstrecke nutzen zu können.

Frage: Warum müssen die Kanalarbeiten auf der Lengenfelder Straße von der unteren Zufahrt Dr.-Ziesche-Straße bis zur Kreuzung Niedercrinitzer Straße und die Kanalarbeiten auf der Ernst-Schneller-Straße von der Einmündung Festplatz bis zur Niedercrinitzer Straße ausgerechnet parallel stattfinden?

Dorothee Obst: Auf der Ernst-Schneller-Straße gab es Kanaleinbrüche, Anwohner haben bereits Probleme. Das Risiko ist einfach nicht tragbar. Da müssen die Wasserwerke reagieren. Und die Arbeiten an der Lengenfelder Straße, die schon im vergangenen Jahr gestartet sind, müssen fortgesetzt werden. Somit ist es leider erforderlich, dass beide Arbeiten parallel laufen.


Die Auerbacher Straße vom Brühl bis zur Kreuzung Schneeberger Straße wird auch in diesem Jahr nicht gebaut. Warum?


Dorothee Obst: Die Entscheidung, die Auerbacher Straße nicht in Stand zu setzen, ist den Verantwortlichen nicht leicht gefallen. Da Lengenfelder Straße sowie Schneeberger Straße gesperrt sind, hätten wir den Verkehr nur noch über die Wiesener Straße und die Bahnhofstraße aus der Stadt leiten können. Doch dafür ist das Verkehrsaufkommen einfach zu hoch. Leider kann die Auerbacher Straße auch 2020 nicht saniert werden, da die B93 in Silberstraße gebaut wird und die offizielle Umleitung durch Kirchberg führen wird.